Brauereimuseum
Man schreibt das Jahr
1558: das Rittergut Rechenberg erhält
Braurecht. Caspar III. von Schönberg nimmt den Bau der Brauerei an jetziger Stelle in Angriff. Wenige Jahre später brennen Brauhaus, Malztenne, die Wohnung des Brauers nieder. Der Wiederaufbau folgt. 1647 wird aus der
Rittergutsbrauerei eine
Kammergutsbrauerei, denn Besitzer ist jetzt die Kurfürstliche Kammer Dresden. Dann Verkauf an die Gemeinde Nassau, gezahlt wird mit Talern. Karl August Meyer wird Pächter bevor sein ältester Sohn 1876 die Brauerei kauft. Die wechselvolle Geschichte der Brauerei ist bestimmt von gesellschaftlichen Umständen, von Krieg, Aus- und Umbauten, Verstaatlichung und Reprivatisierung. Am 1. Juli 1990 geht die Traditionsbrauerei wieder in Familienbesitz an Andreas und Thomas Meyer. Die Produktionsstruktur, ausschließlich
Fassbier herzustellen, wird beibehalten.
Die
Historische Brauerei wird 1995 bis 2002 aufwendig restauriert und als
Sächsisches Brauereimuseum bei laufender Produktion der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Führungen durch die
Erlebniswelt rund um´s Bier:
Dienstag – Samstag von 10.00 Uhr bis min. 14.00 Uhr
Museum erste Führung 10 Uhr und danach alle halbe Stunde, letzter Start ist 14 Uhr
Dauer Rundgang ca. 1 Stunde
Eintritt Erwachsene: 12,00 € Eintritt Kinder bis 12 Jahre: 4,00 €
im Preis enthalten ist ein Getränk: 0,5 l Bier nach Wahl bzw. ein alkoholfreies Getränk.
Brauerei-Ausschank "Schalander" mit Rechenberger Bieren, alkoholfreien Getränken und kleinem Brotzeitangebot.
Gruppen ab ca. 10 Personen bitte vorreservieren
Brauerei Rechenberg, An der Schanze 3 in 09623 Rechenberg-Bienenmühle
Telefon 037327 88015 Fax 037327 88010 Mail
infobrauerei-rechenberg.de Alle Infos auf
www.brauerei-rechenberg.de Heimathaus
Wir sind im Ortsteil Clausnitz am Heimathaus, Dorfstraße 53. Wir wissen, im ersten Stock gibt es die Dauerausstellung
Reise in die Vergangenheit. Und wir haben gelesen: Bei einer Führung durch die
historischen Räume können wir den Lebensalltag unserer Vorfahren z.T. bis 1880 zurück verfolgen. Ein Blick und es ist klar, das Gebäude ist viel älter. Richtig. Da gibt es Aufzeichnungen, wonach es durch einen Wolkenbruch 1622 zerstört wird. 1708 wird die „wüste Baustatt“ von Friedrich Mehnert gekauft, um ein Haus darauf zu bauen. Von Verkäufen, von
Wohnstätte, von
Krämerladen,
Kolonialwarengeschäft und
Konsum, auch von
Gemeindebibliothek,
Schulküche und
Schulhort sowie der
Arbeitsstätte für ABM-Kräfte und
Dorfzentrum mit Sprechzimmer für den Bürgermeister, gleich nach der politischen Wende, spricht die Historie des Hauses. Das
Heimathaus, so erfahren wir, ist Treffpunkt für Vereinsmitglieder, lädt Gäste zum kreativen Gestalten oder in wechselnde Ausstellungen, öffnet das Kaffeestübchen zum Weihnachtsmarkt ….
Öffnungszeiten: mittwochs 10.00 bis 12.00 Uhr
freitags und samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr.
Zusätzliche Termine vereinbaren Sie bitte per Telefon unter 037327 7029.
Gästekarte nicht vergessen > Eintritt zu den Ausstellungen frei, ansonsten zahlen unsere Besucher 2,00 € Erw. und 1,00 € Kind
Öko-Bad
Es ist die Zeit des Bergbaus im Erzgebirge. Die Flößerei ist ab 1659 Teil der
Bergbaugeschichte in der Region. In Rechenberg, nahe am Flussbett der Mulde (heute gegenüber Muldentalstraße 8), wird ein
Floßerteich angelegt. Nicht so viele und nicht ganz so heiße Sommertage hat ein Jahr in beinahe 600 m über dem Meeresspiegel, doch es gibt diese Tage und die Bewohner des Tales finden in diesem Teich Abkühlung. Nach 1875 wird, nach der Zerstörung des Floßteiches, der "
Badeteich" zur Eisgewinnung für die Brauerei angelegt. 1934 wird daraus eine
Badeanstalt. Mit einem Umbau 1954 hat Rechenberg nun öffentliches Freibad. Ein weiterer Umbau lässt 2003 das
Öko-Bad entstehen. Die natürliche Wasserreinigung übernehmen Pflanzen, Bakterien und Lurche. Hautverträglich ist das Wasser, gut für Kinder und Allergiker.
50-Meter-
Schwimmbecken,
Nichtschwimmerbecken,
Kinderbecken, solargeheizte
Duschen, behindertengerecht, 600 qm
Liegefläche, Kinder
spielplatz,
Tischtennis, Freiland
schach, Beach
volleyball,
Kletterfelsen und Bad
gaststätte Waldapotheke mit Eis, Getränken und Imbissangebot.
Alle Infos auf
www.oekobad.de Pächter / Betreiber: Jens Fischer,
Mittelstraße 31 in 09623 Rechenberg-Bienenmühle,
Telefon 037327 9871
Speiseölpresse & Hofladen
Direkt an der B 171 zwischen Clausnitz und Rechenberg-Bienenmühle finden wir
Hofladen und
Speiseölpresse der Agrargenossenschaft Bergland (Hauptstraße 13).
Regionale Produkte, selbst angebautes Gemüse und
Kartoffeln, Käse sowie
Fleisch- und Wurstwaren von Genossenschaftskühen werden angeboten, sind produziert mit Partnern vor Ort oder der nahen Umgebung. Vom Erzeuger zum Verbraucher ohne Umwege – das gilt auch für die Speiseölpresse. Aus den Saaten des eigenen Anbaus, durch schonende Verpressung und ohne Wärmezufuhr werden
Rapsöl, Leinöl und
Leindotteröl hergestellt. Wie das geht, sehen die Gäste im Nebenraum des Hofladens, denn hier steht die Presse. Es ist spannend, sich die Verpressung anzusehen und zu beobachten, wie das Öl Tropfen für Tropfen durch die Leitungen fließt.
Öffnungszeiten Ölpresse & HofladenMontag bis Mittwoch und Freitag: 08:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 08:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 09:00 - 12:00 Uhr
Gästekarte nicht vergessen > Kein Eintritt in der Ölpresse + 5 % Einkaufsrabatt im Hofladen
Alle Infos auf:
http://www.agrar-bergland-clausnitz.de/hofladen/direktvermarktung/ Flößerhaus
Auf der Internetseite des Heimatgeschichtsverein Rechenberg wird das Haus auf der Muldentalstraße 30 mit den Worten „
Ein Kleinod in historischer Umgebung“ beschrieben. Und ja, dieses kleine
Fachwerkhäuschen, direkt an der Mulde stehend, macht vom Baustil her einen historischen Eindruck. Auch die hübschen gepflegten Häuser und Grundstücke nebenan. Ein Blick über die Schulter lässt uns das Rathaus sehen und den
Burgfelsen mit den Fragmenten der Rechenberger Burg. Jetzt wissen wir, dass wir uns im
historischen Ortskern befinden, werden neugierig und lassen uns gern einladen, mehr über das
Flößerhaus und seine Geschichte zu erfahren.
Alles zur Geschichte auf
http://www.hgv-rechenberg.de/floesserhaus.htm Außerdem: Führungen durch den historischen Ortskern zum Thema
Auf den Spuren der Ritter, Flößer und Fischer von Rechenberg. Bei schlechtem Wetter findet die Führung als Vortrag im Flößerhaus statt. Dauer: bis zu 1,5 Stunden Preis: 2,50 € je Person, Kinder bis 10 Jahr frei
Heinz Lohse, Muldentalstraße 49 in Rechenberg,
Terminvereinbarung telefonisch 037327 9958 , 0179 5348943 oder per Mail
HLohse4gmx.de
Geöffnet auch zum Tag des offenen Denkmals, bei allen Ortsfesten und oder nach rechtzeitiger Voranmeldung über die Kontaktdaten.
Kirche in Clausnitz
Etwas höher und vom Heimathaus in Sichtweite, die
Clausnitzer Kirche. Nach 19 Stufen ein
Torhaus in der umschließenden Mauer. Ab hier ist der Blick frei auf den schönen Kirchenbau. 1695 bis 1697, nach einer umfassender Erneuerung und Erweiterung, erhält die Kirche ihr heutiges Aussehen und die
barocke innere Ausgestaltung. Sehenswert sind die
Holzdecke, Altar, Kanzel und der
Taufstein aus dem 17. Jahrhundert. Die
Orgel ist allein schon eine Sehenswürdigkeit und die
Glocken dieser Kirche haben ihre besondere, eigene Geschichte.
Während einer Führung wird sie erzählt und es wird von der Zeit vor 1697 berichtet. Auch von der Zeit vor der Reformation im 16. Jahrhundert und von der Zeit davor, als unsere Kirche noch eine Wallfahrtskirche war…
Gästeführer Lotar Wunderlich lädt freitags und samstags in der Zeit von 14.00 bis 17.00 Uhr nach vorheriger Terminabsprache, telefonisch 037327 7029 oder per Mail
wunderlich-clausnitzfreenet.de, zu Führungen ein.
Kirche in Rechenberg
Heinrich von Schönberg lässt hoch über dem Muldetal in Rechenberg eine Kirche errichten. Die Weihe erfolgt
1619. Sie hat eine Gesamthöhe von 23 m, ist mit Geläut und Orgel ausgestattet und bietet 360 Sitzplätze. Sie wird zu klein und man beschließt 1887 einen
Neubau. 1899 bis 1901 entsteht unsere Kirche und der über acht Ecken nach oben auslaufende,
45 Meter hohe Kirchturm unserer neugotischen Saalkirche reicht, so scheint es, bis in den Himmel.
Die Kirche ist nur während der Gottesdienste geöffnet. Ein Aufstieg lohnt sich dennoch und zwar zu jeder Jahreszeit, denn ein Standort, nahe der Kirche, mit schönerem
Blick auf das
Muldental, das
Öko-Bad, den
Baumbestand und die
Bergwiesen auf dem gegenüberliegenden Hang oder auf den
historischen Ortskern mit der
Burgruine lässt sich so leicht nicht finden.